Hallo,
Wahnsinn, wie schnell diese Woche vergangen ist und ich muss sagen, gefühlt bin ich nicht wirklich zum Handarbeiten gekommen, aber in Wirklichkeit habe ich natürlich das ein oder andere gemacht.
An den Tagen, wo ich lange arbeite, habe ich abends oft keinen großen Elan noch an meine Nähmaschine zu gehen, obwohl es total entspannend ist, wenn ich es dann doch tue. Meist ist das der Fall, wenn mein Mann Fußball sieht. So geschehen, dann am Mittwochabend.
Ich hatte schon vor einiger Zeit mal ein Muster gesehen, dass ich gern mal ausprobieren wollte, aber schon während ich dabei war, merkte ich, dass ich irgendetwas nicht richtig gemacht habe, denn mein Muster waren am Ende keine Sterne, aber ich dachte, ich näh mal einfach weiter. Vielleicht müsst Ihr dazu wissen: Ich hasse auftrennen und tue es wirklich nur im alleräußersten Notfall.
Als erstes die Stoffwahl: Frühlingshaft sollte er werden, ein kleiner Miniquilt für meine Wand im Nähzimmer und wie gesagt, eigentlich Sterne! Leuchtendbunte Sterne auf diesem wunderschönen grünen Baumwollstoff, den ich mir neulich bei Stoff&Stil mitgebracht habe.
Weitere Stoffe waren schnell gefunden und kombiniert. Sehr kontrastreich und alle frühlingsfrisch, wie ich finde. Nachdem es draußen morgens immer noch so neblig ist und die Sonne sich auch tagsüber noch nicht so häufig zeigt, brauche ich zum Nähen einfach auch oft frische Farben.
Und dann schnitt ich den Hintergrundstoff auch schon zu. Neun 5´´ große Quadrate und dann habe nach folgendem Schema die bunten Streifen angenäht. Immer in der gleichen Reihenfolge, aber am Rand die Streifen weggelassen. Der Nahtabstand an der breitesten Seite beträgt
bei mir 1 1/4 ´´. Ich fand das Verhältnis ganz gut, aber man kann es natürlich auch breiter oder schmaler wählen.
Für meine Sterne hätte ich übrigens immer zwei breite Seiten überlappen lassen müssen. Das hatte ich zwar schnell erkannt, aber wie gesagt, auftrennen ist nicht so meine Lieblingsbeschäftigung. Und ich wollte auch ein wenig sehen, wie mein Muster am Ende wohl wirken würde.
Ich muss sagen, es gefällt mir auch ganz gut und ich könnte es mir durchaus auch als große Decke vorstellen. Das ist das schöne an so Miniquilts. Man probiert neue Muster und sieht auch wie es wirkt. Klein genug, damit es schnell, vielleicht an einem Abend, fertig ist, aber groß genug, um zu erkennen, ob einem das Muster gefällt, vielleicht auch für ein größeres Projekt.
Quilten wollte ich den kleinen Quilt eigentlich wieder in freemotion-Technik, aber irgendwie habe ich dieses Mal nicht den richtigen Dreh gefunden und daher dann einfach wellenförmig gequiltet.
Im Nachhinein habe ich mich dann ein wenig über mich selbst geärgert, vielleicht hätte ich lieber mit der Hand quilten und das Muster aufnehmen sollen. Aber, was soll´s, an der Wand wird er auch so gut aussehen und ich finde mit dem Binding, das ich gewählt habe, hat es nochmal den richtigen Rahmen bekommen. Bisher war das Binding für mich immer etwas, das ich nicht so gern gemacht habe, aber es gibt von Missouri Quilt Star hier ein ganz tolles Video, in dem das super erklärt wird und seitdem geht es mir schnell von der Hand.
Da ich das Binding an der Rückseite noch nicht festgenäht habe, ich mache das immer mit der Hand, weil es einfach viel besser aussieht, kann ich Euch meinen Miniquilt noch nicht bei den anderen an der Wand präsentieren, aber ich werde ihn auf jeden Fall heute noch fertig nähen.
Und was habt Ihr heute noch so vor? Hier kommt gerade die Sonne raus, vielleicht liegt es an den frühlingshaften Farben! Ein Versuch ist es doch wert, oder? Also, sollte bei Euch die Sonne noch nicht scheinen, ran an die Nähmaschinen.
Ein schönes und wie immer kreatives Wochenende
wünscht Euch
Eure ArianeB
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