Hallo,
ja, es ist Sonntagmorgen und ich kann einfach nicht mehr schlafen. Tausend Dinge gehen mir im Kopf rum und ich bekomme meine Gedanken einfach nicht geordnet. Kennt Ihr das? Also dachte ich: Was soll´s, stehe ich eben auch am Sonntag um halb sieben auf. Der Rest der Familie schläft noch und ich habe ein wenig Zeit meine Gedanken zum einen zu ordnen oder auch mit Bloggen ein wenig abzulenken. Es ist einfach eine ganze Menge, was man alles so bedenken muss, wenn man einen Laden eröffnen möchte. Die Renovierung des eigentlichen Ladens ist das Eine, die schreitet zum Glück ganz gut voran. Ich versuche jeden Tag ein bisschen was zu machen und natürlich hilft auch mein Mann mit, wenn er frei hat, denn der normale Job muss ja auch weitergehen.
Wenn ich dann zuhause bin, beschäftige ich mich mit der Ware, die ich gern in meinem Laden anbieten möchte. Zwar gehe ich Ende des Monats noch zur h&h nach Köln (ich bin jetzt schon ganz aufgeregt, weil es die weltgrößte Messe für Heim- und Handwerk ist, Wahnsinn!!), aber dann haben wir auch schon Anfang April und die Zeit wird knapper. Ich treffe mich daher auch schon vorher mit einigen Handelsvertretern, die mir entweder Stoffkollektionen, Wolle oder Zubehör präsentieren. Das ist sehr aufregend und auch interessant. Doch vor allem auch ungewohnt, denn bisher habe ich Wolle danach ausgesucht, was ich als nächstes stricken will und mich gefragt, brauche ich ein Knäuel mehr oder reicht auch eins weniger. Jetzt überlege ich, welche Farbe ich noch dazu nehme und bestelle ich ein oder zwei Kilo? Das ist wie im Paradies und schwierig, die Kosten dabei im Blick zu behalten.
Aber was soll´s, in einem Jahr lache ich wahrscheinlich über meine Anfänge.
Zum Nähen komme ich daher natürlich etwas weniger, aber ich wollte Euch immer nochmal meinen Kluntski zeigen, der mir im Moment treue Dienste leistet. Ich hatte ja bereits im Dezember einen als Wichtelgeschenk genäht (hier) und dieser hier sollte eigentlich für meine Tochter sein. Doch sie mochte die Farbe nicht und wünschte sich einen in Rot (zu meiner Schande muss ich gestehen, ich bin noch nicht wieder dazu gekommen). Seitdem ist er in meinen Besitz und Gebrauch übergegangen und ich möchte ihn nicht mehr missen. (Freebook für den Kluntski findet Ihr hier) Er beherbergt nämlich nicht nur die ganzen Visitenkarten, die hier sonst alle durch die Gegend fliegen würden, sondern auch mein Bullet-Journal, dass ich seit Dezember fleißig führe.
Dieses kleine DinA6 große Notizbüchlein habe ich auf dem Basar im Oktober einer älteren Dame abgekauft, die Notizbücher in Leinen eingeschlagen hat. Ich fand es einfach schön und wusste noch gar nicht recht, wofür ich es verwenden wollte. Und jetzt füllt es sich Tag für Tag mit meinen Notizen, Listen, Terminen usw.
Ich habe mir einfach einen Terminplaner ange- legt, wo ich alle Termine eintrage , die ich nicht vergessen darf und dann schreibe ich mir für jede Woche To-do-Listen. Habe ich eine oder mehrere Aufgaben nicht geschafft, übertrage ich sie in die nächste Woche, aber ich muss sagen, seit ich das so mache, verschiebe ich seltener zu erledigende Dinge.
Auf verschiedenen anderen Seiten habe ich Listen angelegt, für Dinge, die ich nähen möchte oder Blogs, die interessant sind, aber denen ich bisher vielleicht noch nicht regelmäßig folge, Adressen, Shops und und und...
Und natürlich passt mein kleines Bullet-Journal prima in meinen Kluntski. Wenn es voll ist, kann ich einfach ein neues beginnen, egal, ob das Jahr zuende ist oder nicht. Ich brauche keine durchgeplanten Terminplaner, wo man eh nur die Hälfte der angebotenen Dinge nutzt und die dadurch eigentlich nur teuer sind. Probiert es einfach mal aus. Wenn Ihr in die Suchmaschine Bullet-Journal eingebt, bekommt Ihr tausend Ideen, wie man eins gestalten kann.
So, auf meiner To-Do-Liste steht jetzt Morgenrunde mit Jenny und bei Euch?
Einen schönen Sonntag und hoffentlich viel Zeit für Dinge, die Euch am Herzen liegen
Der Beitrag "Organisation ist das halbe Leben..." erschien zuerst auf http://arianeB-handmade.blogspot.de