Montag, 31. Oktober 2016

Herbstmarkt, Taubenquilt und ein neues Projekt!

Hallo,

was für eine Woche! ... und ich bin nicht mal zwischendurch dazu gekommen, einen kurzen Blogpost zu schreiben, dabei ist so viel passiert und ich habe auch viel gemacht. Der Tag hat einfach zu wenig Stunden. Ganz viel Zeit habe ich damit verbracht, meine Sachen, die ich auf dem Herbstmarkt n Lübeck mit verkaufen darf, aufzubereiten. Ich habe ja, wie Ihr vielleicht wisst und hier ja auch nachlesen könnt, über das Jahr viele viele Taschen genäht. Die mussten alle zusammengesucht und bepreist werden. Zusätzlich habe ich natürlich noch ein paar schnelle Beuteltaschen nach dem Schnittmuster der Taschenspieler3CD von Farbenmix genäht. Das hat wirklich Spaß gemacht, aber ich musste dann nach Mittwoch, wo unsere Stände aufgebaut wurden, erstmal wieder was anderes nähen. Allerdings möchte ich Euch natürlich auch die Stände meiner Patchworkgruppe hier zeigen und wenn Ihr Lust und Zeit habt, der Herbstmarkt im Heiligen Geist Hospital in Lübeck öffnet seine Tore noch bis 6.11.2016 täglich von 10 bis 17 Uhr. Kommt gern vorbei, ich würde mich freuen.


Wie gesagt, danach musste ich erstmal etwas anderes nähen und so entschloss ich mich, bei meinem Taubenquilt weiterzumachen. Da die Tauben ja bereits fertig waren, folgte nun ein Streifen mit allen Farben aus den Applikationen. Zum Glück habe ich mir die Beschreibung vorher durchgelesen, sonst hätte ich wahrscheinlich lauter kleine Quadrate zugeschnitten und aneinandergenäht, aber die folgende Methode ist ja viel einfacher:
Man näht einfach ganz lange Streifen in 4cm-Breite aneinander und schneidet dann wieder 4cm-breite Streifen quer daraus. Diese Streifen näht man dann der Länge nach zusammen. 


Und weil ich viel zu viele Streifen hatte, habe ich daraus auch gleich das Binding vorbereitet und aufgerollt. 
Jetzt kann ich, wenn das Vlies da ist, mit Quilten beginnen. Das mache ich natürlich mit der Hand wie beim Original. Da freue ich mich am meisten drauf. Geht Euch das auch immer so?
Und so sieht mein Topp jetzt aus. Es hat die Maße 170 x 170 cm². Ich denke, das ist ok so als Decke. Es ist ein wenig anders als das Original, doch ein wenig künstlerische Freiheit gestehe ich mir zu. 





Während ich auf das Vlies warte, habe ich mir natürlich auch schon ein neues Projekt gesucht. Es sollte eines sein, dass ich auch gut unterwegs machen kann. So habe ich endlich einen Millefiori-Quilt gestartet. Mich reizt es, durch die Anordnung von gleichen Rauten, Hexies, Dreiecken, oder oder oder eine Symmetrie herzustellen, die ein faszinierende Wirkung haben. Dabei überlege ich mir in jeder Runde neu, welche Stoffe ich verwende. Genäht wird mit der English Paper Piecing-Methode und so entsteht mit der Zeit ein kleiner oder auch großer Quilt komplett mit der Hand. Wie weit ich komme, wie lange ich Lust habe dazu, kann ich noch nicht sagen. Ich lasse mich einfach mal treiben und schaue, was passiert und was am Ende dabei rauskommt. Die Vorlagen für das fussy cutting EPP findet Ihr übrigens hier. Dies ist mein Anfang:


Ihr seht also, das war eine ereignisreiche Woche und den Rest zeige ich Euch morgen. 

Denn morgen werde ich den ganzen Tag mit Nähen und Erholen verbringen. Mmich hat eine Erkältung fest im Griff und ich brauche mal einen Tag mit viel Tee und Entspannung. Dann hoffe ich, dass das Schlimmste bald vorüber ist und ich noch ein wenig unsere schönen Sachen auf dem Herbstmarkt verkaufen kann. 

Ich wünsche Euch einen kreativen Abend und bleibt gesund!

Bis bald
Eure ArianeB

natürlich verlinke ich zu Modern Patch Monday und I love Patchwork!

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Dienstag, 25. Oktober 2016

Zylindertasche - meine persönliche Challenge

Hallo,

diesen Monat heißt es im Taschensewalong von Katharina von greenfietsen "Ich pack das - mein Angstgegner" und ich dachte, das ist doch eine gute Gelegenheit, mich nun doch mal an die Zylindertasche von der Taschenspieler3CD von Farbenmix zu wagen. Ich hatte sie tatsächlich schon mal angefangen zuzuschneiden, den Gurt nämlich und ihn dann kurzerhand zu einer Beuteltasche weiterverarbeitet (das geht nämlich auch :-))

Als ich mich nun also diesem Schnittmuster stellen wollte (ausgedruckt und ausgeschnitten hatte ich es ja im Frühling bereits) und den PC startete, stellte ich mit Erstaunen fest, dass die Tasche tatsächlich nur 2 von 4 Sternen im Schwierigkeitsgrad hat.


Trotzdem ließ mich immer irgendetwas zögern, sie zu nähen. Und im Nachhinein muss ich auch sagen, dass ich ihr durchaus mehr Sterne gegeben hätte. Ich bin kein Nähanfänger und habe spätestens mit dem Nähen fast sämtlicher anderer Taschen auf dieser CD genug Erfahrungen beim Taschennähen. Ein Anfänger könnte mit dieser Anleitung schon seine Schwierigkeiten bekommen. 

Die Reißverschlüsse sind die erste Hürde und die runden Seitenteile, wobei man aufpassen muss, das Futter oder die Haupttasche nicht mit einzunähen, die zweite Hürde. Auch bei den Trägern muss man aufpassen und die Naht um den Reißverschluss der Haupttasche hat es ebenfalls in sich. Wobei auch die Beispielnaht auf der CD nicht ganz gerade geworden ist ;-)

Große Probleme bereitete mir die Tasche eigentlich im Großen und Ganzen nicht, ich habe nur leider immer wieder etwas vergessen oder in der Anleitung nicht genau gelesen. So habe ich zuerst meine Träger nicht richtig zusammengenäht, weil mich die Zeichnung in der Anleitung verwirrt hatte und dann habe ich die Innentasche vom Futter vergessen. Zum Glück musste ich nur die untere Futternaht wieder auftrennen. Das hatte ich dann gestern Abend noch gemacht und dann für den Abend die Reißleine gezogen. Manchmal macht es einfach Sinn, eine Pause einzulegen und mit neuer Frische am nächsten Tag zu starten. 

Das habe ich dann heute Morgen gemacht und die Tasche fertig genäht. Leider habe ich im Moment nicht die richtigen Karabiner hier, aber wenn ich das nächste Mal in die Stadt komme, tausche ich sie aus. Ich finde diese hier einfach ein wenig zu groß. 

 
Den äußeren Reißverschluss habe ich übrigens ein wenig verändert. Da ich die Lösung mit dem Webband außen nicht immer unbedingt passend finde, habe ich die vordere Tasche so angenäht, dass das Webband innen den Reißverschluss verdeckt. 

Die Innentasche dann wieder wie beschrieben. Ich brauche immer eine große Innentasche für wichtige Dinge wie Portemonnaie und Schlüssel. Obwohl ein Schlüsselband habe ich in die vordere Tasche auch eingenäht, ist auf dem Foto allerdings nicht zu sehen.





Was ich mir bei Gelegenheit auch noch machen werde, ist einen längeren Träger, denn ich trage Taschen gern über der Brust. Ich habe den oberen Gurt daher nicht zusammengenäht, sonder mit einem Kamsnap gesichert. Dann kann ich ihn bei Bedarf austauschen. Übrigens habe ich den Gurt auch mit Vlies unterfüttert, da das immer bequemer beim Tragen ist.

Eigentlich doch eine schöne Urlaubstasche, oder? Da wir dieses Jahr nochmal in die Sonne fliegen, wird sie mich vielleicht begleiten. Dass mein Strickzeug reinpasst, habe ich ja schon getestet.

Jetzt schaue ich mal, wieviele sich Ihrer "Angsttasche" gestellt haben und wünsche Euch noch einen kreativen Dienstag. 

Bis bald
Eure ArianeB

außerdem verlinkt zu: DD, Creadienstag  , HOT und  TT.

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Sonntag, 23. Oktober 2016

Vom UFO zum Babyquilt

Hallo,

Ihr werdet es nicht glauben! Ich kann es ja selbst noch kaum glauben, aber ich habe schon wieder ein UFO erledigt. Vor fast genau einem Jahr hatte ich diesen kleinen Quilt angefangen. Warum ich das so genau weiß? Ich habe auf meinem Instagramacount nachgesehen, denn da zeigt man ja auch mal schnell ein paar Bilder zwischendurch. Am 21.Oktober 2015 hatte ich dieses Bild hier gepostet:




Ich hatte spontan ein paar Lieblingsstöffchen aus meinem Vorrat genommen und mit der English-Paper-Piecing-Methode ein paar Hexies mit einer Seitenlänge von 5cm vorbereitet. Ruckzuck hatte ich eine ganz schön große Fläche hergestellt. Da ich aber schon so viele Decken hatte und vor allem auch Handquilten ausprobieren wollte, sollte das so reichen.

Mein nächstes Foto über diesen Quilt fand ich dann am 9.November 2015:




Inzwischen war der kleine Quilt zusammengenäht und im Nahtschatten mit der Hand gequiltet. Die Rückseite besteht aus einem kuscheligen Flanell. 

Was ich aber vor allem an diesem kleinen Quilt ausprobieren wollte, war das Handquilten von Mustern. Ich bestellte mir hierfür eine Quiltschablone und einen Trickmarker von Prym, zeichnete die Blumen vor und quiltete die Linien mit der Hand. Die letzten fünf habe ich nun gestern endlich fertig gequiltet und auch ein Binding angenäht. 




Ich habe mich jetzt doch gegen einen Kissenbezug entschieden und einen kleinen Babyquilt gemacht. Die zarten Farben und das kuschelige Flanell auf der Rückseite schrien geradezu danach.
Bestimmt findet sich mal ein süßen kleines Baby, das sich darüber freuen wird.Mir hat es auf jeden Fall unheimlich viel Freude gemacht, ihn zu nähen. 

Was ich mich immer frage, und vielleicht geht es Euch genauso, ist, warum immer wieder diese UFOs entstehen. Es ist so schön etwas fertig zu machen, sich darüber zu freuen und dennoch fängt man immer wieder etwas Neues zwischendurch an. Wir sind so überflutet mit Ideen und Inspirationen im WWW, dass wir die eine kaum zuende gedacht haben und schon eine neue starten. Viel öfter sollten wir vielleicht mal einen Gang zurückschalten. Ich habe mir deshalb eine Liste angelegt, tatsächlich auf Papier und nicht im Handy, und da schreibe ich alles auf, was ich gern nochmal nähen möchte. Dann ist die Idee nicht verloren, aber erstmal aus dem Kopf und ich kann mich auf bereits bestehende Projekte konzentrieren. Ehrlich? Klappt nicht immer, aber immer öfter :-)

Also, Ihr Lieben, in diesem Sinne: Schaut doch mal in Euren UFO-Schrank (oder wo Eure UFOs rum(f)liegen) und überlegt, welches sich vielleicht heute noch beenden lässt. Bei diesem regnerischen Wetter ist es eh die beste Alternative, bei einem guten Hörbuch vielleicht, ein wenig zu nähen, stricken, häkeln oder was immer sich da an UFOs nähert. Probiert es mal aus und wenn Ihr mögt, würde ich mich über einen Kommentar freuen, was Ihr gemacht habt oder wie Ihr darüber denkt.

Ich wünsche Euch auf jeden Fall einen kreativen und gemütlichen Sonntag,
bis bald,

Eure ArianeB

1.P.S.: Wenn Ihr mir auf Instagram folgen wollt, findet Ihr mich unter xxarianebxx, ich bin da allerdings privat, da ich dort keine Folower-for-follow möchte. Schaue also vorher immer, ob derjenige die gleichen Interessen hat. Ich hoffe, das ist o.k. für Euch. Freue mich aber über jeden gleichgesinnten Follower und einen regen Austausch!

verlinkt zu:  Modern Patch Monday (aber erst ab Montag ;-)) und I love Patchwork (ich finde, es gibt viel zu wenig Patchworklinkparties!)

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Freitag, 21. Oktober 2016

Babyquilt und Walking Foot

 
Hallo,

kennt Ihr das auch, wenn Ihr einen Quilt nähen wollt, dann kauft man Stoff, überelegt, wie man am besten näht und legt los. Relativ schnell - je nach Muster natürlich - ist das Topp fertig und dann liegt es da. Eine Zeit wird es sich angesehen, überlegt, wie man weitermachen soll und dann kommen immer mehr andere Projekte dazwischen und schließlich landet das Topp ordentlich zusammengelegt im Schrank (bei anderen UFOs). So ist das auch mit diesem Quilt passiert bis ich ihn vor zwei Tagen rausgeholt habe, weil ich vor lauter Taschen einfach mal was anderes nähen musste. 

Ruckzuck war er fertig. Rückseitenstoff rausgesucht, ein dünnes Polyestervlies dazwischen und mit Quiltnadeln ein Sandwich hergestellt. Zuerst habe ich im Nahtschatten gequiltet und bei dieser Gelegenheit gleich mal meinen Walking Foot von meiner Nähmaschine ausprobiert. 


Am Anfang hatte ich ein bisschen Probleme, den Fuß anzubringen, aber wenn man erstmal herausgefunden hat, dass der Hebel des Fußes über der Schraube für die Nadel liegen muss, ist alles klar. Der Fuß ist geeignet für Materialien, die leicht verrutschen und mehr Halt beim Nähen benötigen oder eben zum Quilten. Man quiltet hierbei eher in geraden Linien und Bögen und nicht in filigranen Mustern wie beim Freemotion Quilting.
Das ging also wunderbar und nichts hat sich verschoben oder verzogen. 

Auch die Streifen für das Binding hatte ich sogar schon vorbereitet und so ging auch das ganz schnell anzunähen. Am Schluss natürlich wie immer mit der Hand.




Da mir die geraden Linien im Schatten gequiltet allein zu langweilig waren, habe ich einfach noch Bögen quer gequiltet. Gern hätte ich Blumen oder Blätterranken dargestellt, aber da ich im Freemotion Quilten überhaupt nicht geübt bin, hatte ich echt Angst das schöne Topp zu verhunzen. Aber irgendwann einmal bekomme ich auch das hin.

Also wieder ein UFO fertig! Ein gutes Gefühl und noch besser, wenn am Ende so eine hübsche kleine Decke entstanden ist.

Ich wünsche Euch ein schönes Wochenende, das Wetter scheint wieder Handarbeitswetter zu werden, denn es ist richtig nasskalt draußen. Ich werde jetzt eine schöne große Runde mit meiner Hündin Jenny drehen und anschließend bei Tee und Duftkerze ein wenig mit der Hand nähen. Ich habe noch ein paar Leseknochen zu füllen und zu schließen.

Und was macht Ihr bei diesem Wetter so?

Bis bald
Eure ArianeB

verlinkt bei:Freutag und MCQ

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Mittwoch, 19. Oktober 2016

Naiada von Martina Behm

Hallo,

wenn es draußen kälter wird, schaut man täglich, welches Tuch denn gerade zur aktuellen Garderobe passt, um dann meist doch immer zu denselben Lieblingstüchern zu greifen. Geht das Euch auch so?

So habe ich zum Beispiel dieses, welches ich Euch heute mal zeigen will, mit sehr viel Freude gestrickt und finde die Farbe einfach wunderschön, aber ich habe es tatsächlich nie getragen, weil die Farbe einfach nicht zu mir passt. Kennt Ihr das auch? Die Wolle ist einfach der Hammer, wunderbar weiches Merinogarn, handgefärbt und musste ich unbedingt haben. Gestrickt kommt sie bei diesem Tuch richtig zur Geltung und dann legt Ihr das Tuch um und es passt einfach nicht zu Euch. 

So ist mir das mit diesem wunderbaren Tuch passiert und bevor ich mich entschließe und schaue, ob ich nicht jemand anderen eine Freude damit machen kann, wollte ich es Euch hier nochmal zeigen.



Die Anleitung ist wirklich ganz toll geschrieben. Sie ist von Martina Behm und ihre Anleitungen kommen meist ohne linke Maschen aus. Wirklich ganz fantastisch, wie einfach sich die Anleitungen stricken, ich habe auch bereits andere Tücher nach ihren Anleitungen gestrickt, die ich bei Gelegenheit auch nochmal zeigen werde. Die Anleitung des Tuchs Naiada ist eine Kaufanleitung, die über Ravelry zu beziehen ist. 

Hier noch mal das Muster aus der Nähe:






Ich hüpfe jetzt nochmal schnell zu Stricklust rüber und dann stricke ich noch ein wenig weiter an meinem aktuellen Projekt. 

Einen schönen kreativen Mittwoch noch und bis bald
Eure ArianeB


Dienstag, 18. Oktober 2016

Virustuch

Hallo,

ich weiß gar nicht genau, das wievielte Virustuch das jetzt ist, das ich gehäkelt habe, aber hier auf dem Blog habe ich noch nie eins gezeigt, das heißt, dass das letzte bestimmt schon ein Jahr her ist.

Jetzt habe ich hier noch so viel von diesem wunderbaren Drops Lace-Garn liegen (mehr zu Drops erfahrt Ihr hier). Es besteht aus 70% Alpaka und 30% Seide und ist so wunderbar weich. Da bot es sich quasi an ein Tuch daraus zu häkeln. 


Die Anleitung findet Ihr übrigens kostenlos hier. Nach den ersten paar Reihen, kann man Muster auswendig und es ist wunderbar entspannend.

Als nächstes Häkel ich mir aus der schönen Drops Babymerino einen Rüschenschal, auch den habe ich schon oft gemacht.

Und was habt Ihr so auf den Nadeln im Moment?

Ich wünsche Euch eine schöne Woche mit wie immer hoffentlich viel Zeit für die Dinge, die uns Spaß machen,
bis bald
Eure ArianeB

verlinkt zu: DDCreadienstagHOTImmer mal was Neues

Freitag, 14. Oktober 2016

Taschen am laufenden Band

Hallo,

da ich im Moment - nicht ganz freiwillig - viel Zeit zuhause habe, komme ich endlich mal dazu ein wenig Stoffabbau zu betreiben. Durch meine Patchworkgruppe habe ich die Möglichkeit, ein paar Sachen auf einem Basar zu verkaufen und so dachte ich, nutze ich die Gelegenheit und Zeit, um ein paar Taschen zu nähen. Diese werde ich dann auf dem Basar verkaufen, um dann das Geld für ein neues Patchworkprojekt zu verwenden.

So habe ich letzte Woche zum Beispiel mal wieder eine Beuteltasche im Retrodesign genäht.Der Schnitt ist von der Taschenspieler-3-CD von Farbenmix. Ich habe ja in diesem Jahr schon mehrere davon genäht. Ich liebe diesen Schnitt einfach, denn sie ist durch den breiten Riemen so wunderbar bequem zu tragen und man kann sie von beiden Seiten tragen, also wenden!


Als nächstes habe ich eine schon vor anderthalb Jahren angefangene Tasche fertig genäht. Ich wollte sie eigentlich einer Freundin zum Geburtstag nähen und dann hatte ich mich doch umentschieden. Es sollte eigentlich eine SchnabelinaEasyBag werden, aber als sie jetzt fertig genäht habe, habe ich einfach die obere Blende weggelassen und kurze Trageriemen angenäht. Ich finde eine ideale Tasche, die in jeder Handtasche Platz findet. Auch diese kann man wenden, aber ich habe nur eine Seite fotografiert.






Und last but noch least habe ich gestern noch eine Kurventasche von der Taschenspieler-3-CD von Farbenmix genäht, dieses Mal aber den ganzen Schnickschnack wie aufgesetzte Taschen, Reißverschluss und Paspeln weggelassen. So hat sie die tolle Form mit schön viel Platz, aber ist ein einfacher Shopper. Ich habe sie aus einer alten Jeans, Hemdenstoff und einem Gürtel, bei dem mein Sohn die Schnalle verloren hatte, genäht. Also echtes Upcycling, ich liebe das!


Könnte ein echtes Lieblingsteil werden!

Ich weiß auch schon, was ich als nächstes nähe. Bei Greenfietsen gibt es diesen Monat nämlich das Thema "Ich pack das" und da soll man sich an eine Tasche wagen, die man bisher immer aufgeschoben hat. So habe ich noch ein angefangenes Portemonnaie Wildspitz liegen, bei dem ich einfach nicht weiterkam oder die Zylindertasche von der Taschenspieler-3-CD von Farbenmix. Naja, ich gehe noch mal in mich. Last Euch überraschen!

Heute wird erstmal noch gehäkelt, ich möchte nämlich unbedingt noch ein neues Tuch fertig bekommen, schließlich ist es ganz schön kalt geworden.

Bestimmt lest Ihr bald wieder von mir. Bis dahin wünsche ich Euch kreative Stunden,

Eure ArianeB

verlinkt zu: Beutel-statt-Tüte, Freutag, TT,
oldjeansnewbag



Mittwoch, 12. Oktober 2016

Aufholjagd und Danke!!

Hallo,

zuerst möchte ich mich heute bei Euch bedanken, denn ich freue mich, dass so viele von Euch auf meinen Blog schauen und auch über die vielen Kommentare zu meinem letzten Post zu dem Handarbeitskörbchen. Ich freue mich, dass ich so vielen von Euch eine Freude mit dieser Anleitung machen konnte und es hat mir auch Spaß gemacht. Ich bin immer noch dabei, diese Körbchen zu nähen und hoffe, auf dem Basar kommt es ebenso gut an. Es bringt mir aber auch so viel Spaß, immer wieder neue Stoffe rauszusuchen und zu sehen, wie es am Ende wirkt. Dieses habe ich zum Besipiel heute genäht.

Die Anleitung für dieses Körbchen findet Ihr hier.

Und dann habe ich gestern endlich mal wieder ein paar Blöcke vom Splendid Sampler genäht. Es gibt inzwischen schon 69 Stück, die Bonusblöcke nicht mitgerechnet. Da ich, wie schon gesagt, ganz schön hinterherhinke, kann ich mir im Moment aussuchen, welchen ich denn als nächstes Nähe und so habe ich gestern mit Block Nr.68 "Wild Rose" von Pat Sloan begonnen. Ich habe ihn mit der Maschine appliziert, weil es mir mit der Hand einfach zu lange dauert.

 
Anschließend ging es mit dem Block #64 "Rising Star" von Kathy Brown weiter. Ich dachte, der ist ja einfach, aber irgendwie sind mir dann doch die Ecken etwas verrutscht.So richtig fällt es erst auf den zweiten Blick auf ;-)
 

Am Abend ging es dann weiter. Mein Mann schaute Fußball und ich verzog mich in mein Nähzimmer. Es entstanden noch die nächsten beiden Blöcke. Block #69 "Full Circle" von Holly deGroot 


und der Block #67 "Bobbin Chase" von Scott Hansen.


Bei dem letzten hatte ich nicht damit gerechnet, dass am Ende alles so schön passte, weil es schon so spät war. Und so wurde ich am Ende positiv überrescht.

Morgen kommt schon wieder ein neuer Block und heute gab es einen Bonusblock. Also, es gibt noch viel zu tun und ich muss mal sehen, wann ich dazu komme, die nächsten Blöcke zu nähen.
Meine Designwall füllt sich auf jeden Fall schon wieder und ich finde es immer faszinierend, wie die Blöcke alle zusammen ausschauen. Ich werde bei Gelegenheit mal alle Blöcke auslegen und fotografieren. Mal sehen, wie groß die Decke da schon ist.


So langsam sollte ich mir mal Gedanken ums Zusammennähen machen. Ich habe schon viele tolle Möglichkeiten gesehen, aber vor Januar schaffe ich das sowieso nicht. So kann ich mir in Ruhe überlegen, welche Farbe ich als Hintergrundstroff nehme.

Ich wünsche Euch noch einen schönen Abend! Morgen ist schon wieder Donnerstag und das Wochenende steht vor der Tür. Außerdem beginnen bei uns in Schleswig-Holstein die Ferien. Am Dienstag kommt auch meine Tochter aus den USA zurück. Ich vemisse sie ganz doll und freue mich schon darauf, sie wieder hier zu haben. 

Bis bald 
Eure ArianeB 

 

Dienstag, 11. Oktober 2016

Handarbeitskörbchen-Anleitung



Hallo,

vor einigen Jahren habe ich diese tolle Tasche von meiner lieben Freundin bekommen, die Ihr oben sehen könnt. Wie Ihr seht, nutze ich sie als Handarbeitskörbchen und sie hat mir schon viele gute Dienste geleistet. Oft, wenn ich etwas Selbstgehäkeltes oder -gestricktes bei Instagram gezeigt hatte, landete dieses Körbchen mit auf dem Foto und sofort wurde ich darauf angesprochen.
Es hat außenherum viele Taschen (8 Stück), wo man sehr gut Nadeln, Schere, Maßband, Maschenmarkierer und alles, was man sonst noch so benötigt, verstauen kann und sofort griffbereit hat.

Schon lange wollte ich dieses Körbchen nachnähen und da ich im Moment  gerade Zeit habe und demnächst bei einem Basar mitmache, dachte ich, dass ich das einfach mal probiere. Und hier ist das erste Ergebnis:


Kaum hatte ich dieses Körbchen auch auf Instagram gezeigt, sagten wieder ganz viele, dass sie so etwas auch gern mal nähen würden und da dachte ich, ich fertige mal eine Anleitung dazu an, so dass Ihr, wenn Ihr wollt gern eines nachnähen könnt. Wenn Ihr Fragen habt, dann helfe ich natürlich gern. Hinterlasst dann einfach am Ende einen Kommentar. Aber es ist wirklich nicht besonders kompliziert und ich habe auch versucht, jeden Arbeitsschritt zu fotografieren. Wenn Ihr einen Fehler entdeckt, wäre ich natürlich auch dankbar über jeden Hinweis, ich habe noch nicht oft Anleitungen geschrieben.


Also, es geht los:

Wir beginnen mit dem Zuschneiden! Bei allen Teilen ist die Nahtzugabe bereits enthalten, sie muss also nicht extra zugegeben werden.

Für den Griff des Körbchens benötigt Ihr je ein Stück Stoff in den nebenstehenden Maßen, Außenstoff, Innenstoff und ein Stück Vlieseline. Sie sollte schon etwas steifer sein, dies ist ein Rest, den ich noch hatte. Es handelt sich hierbei um eine S320.
Dann benötigen wir zwei Streifen Stoff in den Maßen 50 x 4,5 cm. Ich habe hier denselben Stoff verwendet, den ich auch als Futterstoff genommen habe. Wie Ihr wisst, nutze ich gern aussortierte Hemden, so auch hier.















Für die Tasche und das Futter benötigt Ihr je zweimal ein Rechteck in den Maßen 27x38cm. Außerdem auch noch zweimal diese Größe als Einlage. Hier kannst Du  auch die Einlage S320 wie beim Griff nehmen, ich habe aber einfach eine alte dicke Moltonunterlage genommen, die so eine neue Bestim- mung gefunden hat. Ich liebe Upcycling!

Zum Schluss be- nötigst Du noch für die Außentaschen zwei Stücke Außenstoff, die Du wie auf der Skizze zuschneidest. Natürlich kannst Du den Bogen auch weglassen, aber ich finde das gerade charmant.

Wenn Du wie ich einen gemusterten Stoff mit Motiv verwendest, achte auf die Richtung des Stoffes, denn sonst steht das Muster nachher versehentlich Kopf ;-)










 Fangen wir mit dem Griff an:

Dazu wird die Vlieseline auf den Außenstoff gebügelt und dann der Futterstoff rechts auf rechts auf den Außenstoff gelegt.

Dann näht man mit einer Nahtzugabe von 1 cm einmal rundherum und lässt eine Öffnung zum Wenden.
Wenden, bügeln und dann noch einmal knappkantig absteppen. Dabei wird die Wendeöffnung mit geschlossen.

Griff ist soweit fertig und bekommt am Schluss nur noch ein paar Kamsnaps.







Weiter  geht´s mit der Außentasche:

Der Streifen wird erst einmal längs zur Hälfte geklappt und gebügelt. Wieder auseinander geklappt und dann die Ränder zur Mitte gebügelt, wie auf dem Bild zu sehen. Anschließend wieder halbiert, so dass wir ein Schrägband gefaltet haben.

Es kann natürlich auch Schrägband verwendet werden, oder der Stoff wie Schrägband zugeschnitten werden. Da dies ein vielfach gewaschenes Hemd ist, wird es nicht mehr einlaufen, so dass ich auf den schrägen Zuschnitt verzichtet habe. Bei neuen Stoffen, sollte man sie sonst vorwaschen oder eben schräg zum Fadenlauf zuschneiden.

Nun wird das Band, wie auf dem unteren Foto zu sehen, auf die Außentasche gesteckt - der Stoff liegt dabei zwischen dem Schrägband - und mit einem kleinen Zickzackstich festgenäht. Die überstehenden Enden werden abgeschnitten.


Auch die Außentaschen sind nun fertig!

Für das eigentliche Körbchen werden jetzt die großen Rechtecke des Außenstoffs mit der linken Seite auf die Einlage gelegt oder bei Vlieseline aufgebügelt. Anschließend legen wir ein Außentaschenteil unten bündig auf die rechte Seite des Körbchen-Hauptteils.


Nun wird die Mitte markiert und die Außentasche festgesteckt und festgenäht. Hierfür habe ich auf dem Schrägband einen ganz klein eingestellten Zickzackstich, wie für Knopflöcher, verwendet, damit die Taschen nicht ausreißen. Eine weitere Naht wird jeweils ganz außen und dann nochmal genau zwischen der Mitte und der Außennaht gemacht. Auf den folgenden Fotos kann man es gut erkennen. Natürlich kannst Du weitere kleiner Fächer einnähen, um so zum Beispiel Häkelnadeln einzeln aufzubewahren.


Nun werden die beiden Teile rechts auf rechts aufeinander gelegt und an den Seiten und Boden im Abstand von 1cm entlanggenäht und anschließend die Nähte auseinandergebügelt.



Jetzt werden am Boden die Ecken wie auf dem Foto zusammengenäht. Dazu lege ich die Seitennaht auf die Bodennaht und nähe im rechten Winkel und Abstand von 5,5cm zur Spitze einmal ganz rüber.




Im Abstand von 1 cm zur Naht Ecke abschneiden und versäubern.

Andere Seite genauso!

Tasche wenden!












Jetzt geht es weiter mit der Innentasche!

Hierfür die beiden Futterteile rechts auf rechts legen und wieder an den Seiten und Boden mit einer Nahtzugabe von 1cm entlangnähen. Achtung! Dieses Mal allerdings am Boden eine Wendeöffnung von ca. 7cm lassen!! Durch die wird die Tasche nachher gewendet und wir haben oben an der Tasche schöne saubere Kanten. Futter an den Seiten und Boden versäubern.






Am Schluss wieder wie beim Außenteil die Ecken abnähen, abschneiden und versäubern. NICHT wenden!



Um das Außenteil und das Innenfutter jetzt zusammenzubringen, steckt man die Außentasche in die Futtertasche und näht die oberen Kanten rechts auf rechts mit einer Nahtzugabe von 1 cm zusammen.

Anschließend wird die Tasche durch die Wendeöffnung gewendet und die Kante wie auf dem Foto umgebügelt. Ich lasse den Futterstoff außen sichtbar, weil meine Einlage sehr dick ist und ich das optisch mag, wenn es so zu sehen ist. Natürlich kann man auch die Kante an der Naht machen. Ganz wie es gefällt.

Die Kante wird wieder mit einem kleinen Zickzackstich abgesteppt und am Schluss wird am Griff und an der Tasche auf jeder Seite ein Kamsnap befestigt. 

Auch hier kann man, wenn man keine Kamsnaps hat, zum Beispiel einen Knopf und ein Knopfloch anbringen.

Auch habe ich mir überlegt, dass man innen eine Reißverschlusstasche einnähen könnte, um lose Kleinigkeiten zu verstauen. 

Es gibt eben viele Möglichkeiten, diese Tasche noch individueller zu gestalten.



Ich wünsche Euch auf jeden Fall viel viel Spaß beim Nachnähen und würde mich über einen Kommentar oder über einen Link zu Eurem Blog mit einem Bild von Eurer Tasche sehr freuen.

Bis bald
Eure ArianeB


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