Mittwoch, 6. April 2016

Shari Shattuck: Tage wie Salz und Zucker

Hallo,


da ich ja immer viel handarbeite, komme ich immer seltener zum Lesen. Das geht nun mal einfach nicht gleichzeitig, daher höre ich gerade beim Häkeln, Stricken und Nähen mit der Hand sehr gern Hörbücher. So kann ich zwei Dinge, die ich gern tun, auch gleichzeitig machen.


Doch im Urlaub ist das ja alles immer ein wenig anders. Man findet endlich mal Zeit für Dinge, zu denen man sonst nicht kommt. Durch Zufall bin ich an dieses Buch gekommen. Ich gehe selten in Buchhandlungen, muss ich ja zugeben. Meist schaue ich in unserer örtlichen Bücherei, die wie ich finde sehr gut sortiert ist. Dieses Buch habe ich aber von meinem Vater bekommen, der in seinem letzten Urlaub auf Fuerteventura nichts mehr zu lesen hatte und dies eins der wenigen deutschen Bücher war, die in dem Hotel in der Lobby auslagen. Da er es mit nach Hause nahm, gab er es anschließend mir und ich nahm es mit in meinen Urlaub nach Teneriffa.


Shari Shattuck, Tage wie Salz und Zucker, ISBN 978-3499268670, Bild hier
Danke, Papa, denn ich habe ein wirklich tolles Buch gelesen und werde es nun meinerseits hier in die Hotellobby legen, wo ich vielleicht einer anderen Urlauberin eine Freude machen kann. Es ist definitiv eher ein Frauenroman, aber keine Liebesgeschichte, wie man vom Cover erstmal schließen könnte.


Der Klappentext lautet wie folgt:
Ellen Holmes liebt es, ihre Mitmenschen zu beobachten - sie selbst aber möchte nicht gesehen werden. Sie versteckt sich hinter zu vielen Kilos und ihr Gesicht hinter langen Haaren. Nachts putzt sie in einem Riesensupermarkt. Eines Tages trifft Ellen im Bus eine junge Frau:
Temerity ist blind, sprüht vor Lebensfreude, hat keinerlei Berührungsängste. Sie ist der erste Mensch seit langem, der Ellen sieht. Die folgt ihr fasziniert und rettet Temerity prompt vor zwei Handtaschendieben. fortan ist nichts mehr, wie es war. Temerity lockt Ellen gnadenlos aus der Reserve. Zusammen fangen die beiden ungleichen Freundinnen an, sich einzumischen - immer da, wo jemand sich nicht wehren kann oder wo Unrecht geschieht. Sehr schnell wirbeln sie jede Menge Staub auf.....


Der Leser ist im Grunde gleich mitten in der Handlung drin und nach den ersten zehn Seiten möchte ich das Buch kaum aus der Hand legen, denn es war so spannend über die beiden total verschiedenen Frauen zu lesen, die anderen helfen und dabei unkonventionelle Lösungen angehen. Temerity, die ihre Blindheit immer ein wenig mit Humor betrachtet und einen dadurch zum Schmunzeln bringt. Ellen, die immer mehr aus sich herauskommt und sich anderen Menschen öffnet, so dass sie wahrgenommen wird. Ein Buch über Toleranz und menschliches Verhalten, so dass man auch selbst mal über sich und seine Reaktionen nachdenkt und offener auf andere Menschen zugeht.


Also, ich lege das Buch jetzt in die Lobby, werde vorne wie immer eine kurze Notiz mit besten Wünschen hinterlassen und vielleicht läuft mir das Buch ja auch nochmal über den Weg oder Euch, dann wünsche ich viel Spaß beim Lesen.


Eure ArianeB





P.S.: Die kleine Rezension stellt meine persönliche Meinung da.
















































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