Mittwoch, 13. Januar 2016

Taschen - Kann Frau davon jemals genug haben?


Hallo,

eigentlich wollte ich nur ein wenig meine neue Nähmaschine weiter ausprobieren, schließlich hat sie viele Funktionen, die ich noch gar nicht kenne. Ich nahm mir einen tollen Block vor, den ich auf Facebook gesehen hatte. Es ist immer toll, irgendeiner postet in einer Gruppe ein schönes Muster und dann gibt es ganz viele Leute aus dieser Gruppe, die dieses Muster dann auch mal probieren wollen. Das steckt an. Und so bin ich auch zu diesem Muster gekommen.

Falls Ihr es auch so schön findet und es vielleicht nachnähen wollt, habe ich Euch die einzelnen Arbeitsschritte mal fotografiert. Es bringt wirklich Spaß und könnte süchtig machen, also Vorsicht!

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Als erstes benötigen wir fünf gleich große Quadrate aus verschiedenen Stoffen. Hiervon wählen wir eins als Hintergrundstoff (in meinem Fall der lilafarbene). Wir nehmen ein zweites Quadrat und falten es diagonal in der Mitte links auf links, legen es ,wie auf dem Bild zu sehen auf den Hintergrundstoff und nähen ihn knapp an der Außenkante fest. Anschließend klappen wir die Diagonale leicht gebogen nach außen und steppen knappkantig ab. Dann nehmen wir uns das nächste Quadrat vor, falten es wieder in der Diagonalen links auf links und legen es im Uhrzeigersinn auf das bereits genähte Quadrat. Nähen es knappkantig außen fest und klappen die Diagonale gebogen um und steppen wieder ab. 
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Das machen wir mit den restlichen
zwei Seiten auch noch genauso.



Nun kann man ein wenig rumprobieren, wie einem das Muster gefällt und nächt dann erst jeweils zwei Teile und dann alle vier zusammen.



Als ich dann fertig war mit diesem schönen Muster, stellte sich natürlich die Frage, was mache ich jetzt damit. Die meisten aus dieser Facebookgruppe vernähten es zu einem Kissen. Ich wollte aber kein Kissen machen und so entschied ich mich für eine Tasche, dann würde wenigstens jemand dieses schöne Muster auch bewundern können. Ich wühlte in meinem Fundus aus alten Jeanshosen (schmeiße ich grundsätzlich nicht weg, Jeans ist ein tolles Material!) und fand eine Jeans mit wunderschönen Gesäßtaschen. Viel zu schade, um sie nicht zu verwenden. Sie würden die Rückseite meiner Tasche zieren.
Wie ich eine Tasche mache, wie groß sie wird und was sie zum Beispiel für ein Innenleben hat, entscheide ich meist erst beim Nähen, deswegen kann ich auch vorher selten sagen, wie sie aussehen wird. Während des Nähens überlege ich, wofür ich diese Tasche verwenden würde und was dann alles Platz finden muss. Kurze Rede langer Sinn, entstanden ist nun diese Tasche:



Da ich vorn einen kleinen Schönheitsfehler hatte (der Faden war mitten in der Stickverzierung zuende - sollte man unbedingt immer im Blick behalten), habe ich mich dazu entschlossen, die Tasche noch mit Häkelblumen zu verzieren.



Innen hat meine Tasche übrigens karriertes Futter mit einer großen Reißverschlussinnentasche, wo bequem mein großes Portemonnaie und mein Handy Platz finden. Außerdem einen Karabiner für meinen Schlüssel, dann ist er leicht zu finden und kann nicht rausfallen.

Bei   Jakaster habe ich übrigens von einer tollen Aktion gelesen. Sie heißt Beutel statt Tüte und da mache ich gern mit, denn auch ich benutze schon lange keine Tüten mehr, da ich zu gern Taschen nähe, um sie hinterher auch zu benutzen. Schaut da doch auch einfach mal vorbei, da gibt es noch viele tolle Taschen zu bestaunen.

Bis zum nächsten Mal

Eure ArianeB

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