Sonntag, 31. Januar 2016

Mein 12Tage-12Blöcke-1Quilt

Hallo,

nachdem am Freitag der letzte Block von dem 12 Tage-12Blöcke-1Quilt von Country Rose Quilts veröffentlich wurde, habe ich gleich das Top fertig genäht und ich finde es ist einfach so ein schönes Muster, dass ich mir schon überlege, mit welchen Farben ich es nochmal nähe, aber schließlich habe ich noch gefühlte tausend andere Projekte, die ich gern noch machen möchte und erst einmal, muss ich es ja auch noch ganz fertig machen, damit es nicht mit den anderen UFOs im Schrank landet.
Ein wenig geärtgert habe ich mich, dass ich den Stoff vom Rand in den zweiten Block von unten ganz links mit hineingenäht habe, denn dadurch wirkt der Block, als wenn er eine andere Form hätte. Das nächste Mal bin ich schlauer. Oder ich werde mir doch eine Designwall zulegen, woran man seine Blöcke erstmal pinnen kann, um zu sehen, wie es im ganzen wirkt. Das hätte dieses Problem vermieden. Dennoch finde ich es ist ein toller kleiner Quilt geworden und wenn er ganz fertig ist, werde ich ihn an die Wand in mein Nähzimmer hängen.

Und dann wollte ich ihn gestern quilten. Habe ich es mir doch ganz einfach vorgestellt und dann stellte sich heraus, dass Bieberstoff als Untergrund nicht so gut auf der Maschine rutscht. Ich bin fast verzweifelt, weil ich viermal angefangen habe und dann viermal alles wieder aufmachen musste. Solltet Ihr also mal Bieberstoff als Rückseite nehmen wollen, dann braucht Ihr entweder eine besondere Teflonunterlage oder es gibt auch ein Spray, mit dem man den Nähtisch einreiben kann. Diese tollen Tipps habe ich in der Facebookgruppe bekommen. Es ist schon toll, dass man da einfach seine Fragen stellen kann und dann von allen Seiten antworten bekommt. 
Ich habe mich dann entschieden einfach das Sandwich umzudrehen und von links zu quilten. Da ich ja Freemotion-Quilting machen wollte, musste ich ja keine Nähte treffen oder nicht treffen. Neulich hatte das ja auch super geklappt, mit meinem ersten Probe-Mini-Quilt. Aber in dieser Größe wird es schon schwieriger. Ich glaube, einen noch größeren Quilt würde ich in dieser Technik nicht unbedingt quilten, da werde ich mir etwas anderes Überlegen. Und so sieht das Top nun aus:

Ich muss noch ein wenig an der Gleichmäßigkeit über, aber für mein zweites Mal, bin ich ganz zufrieden. Als nächstes kommt das Binding. Ich bin mir noch nicht sicher, in welcher Farbe ich es machen werde, evtl. doch in einer Kontrastfarbe oder in Blau. Was meint Ihr?







Nach dem ich so viel getrennt hatte diese Wochenende, musste ich dann unbedingt noch etwas Schnelles nähen, dass auch funktioniert und da habe ich noch dieses kleine Stiftetäschen ohne Anleitung genäht. Ich habe es schon oft auf anderen Seiten gesehen und wollte es immer mal probieren. 
Ich liebe ja die Kombination aus Jeans und Rot. Das ist eine Farbkombination, die immer gute Laune macht. 

Ich wünsche Euch einen schönen Sonntagabend. Ich werde mir wohl den Tatort ansehen und dabei mein Häkeldeckchen weitermachen. Mit der Kreisweste stehe ich im Moment auf dem Kriegsfuß, dazu brauche ich ein bisschen Ruhe. Irgendwie kam ich mit dem fünften Teil nicht zurecht und dann habe ich sie erstmal weggelegt.

Bis bald,
Eure ArianeB

Freitag, 29. Januar 2016

Wenn die Tochter eine Kameratasche braucht....

... bietet sich die nähbegeisterte Mutter natürlich sofort an und wälzt das Internet nach einem geeigneten Schnitt.

Hallo erstmal,

... und wird natürlich fündig auf der Seite von Farbenmix. Sie überlegt nochmal kurz, soll ich oder soll ich nicht, aber dann wird das Schnittmuster kurzerhand in den Einkaufswagen gelegt. Die Schnittmuster sind einfach immer so klasse beschrieben, die bekommt man eigentlich immer hin.... obwohl, ich habe noch irgendwo das angefangene Portemonnaie Wildspitz liegen, da war ich irgendwie nicht weitergekommen. Sollte ich unbedingt mal zeitnah vollenenden.
Dieses Schnittmuster heißt Jonny, die Fototasche: Eine wirklich praktische Tasche, wo alles hineinpassen sollte, was die Tochter an Zubehör inzwischen hat. Wenn ich mal ganz viel Langeweile habe, nähe ich nochmal eine zusätzlich ausgepolsterte Innneneinteilung, aber jetzt sollte es erstmal so reichen. 

Die Tasche sollte nicht so kitschig und verspielt sein, also habe ich in meinen unendlichen Tiefen des Stoffschrankes gewühlt und einen festeren Anzugstoff gefunden. Anthrazitfarben und die Taschen ein wenig mit Sternenstoff abgesetzt. Für die weiche Innenfütterung habe ich einfach den Softshellstoff genommen, den ich für die Reperatur der Jacke meines Sohnes gekauft habe. Die linke Seite ist richtig schön kuschelig und durch die Dicke des Materials wurde die Tasche nochmal extra gepolstert.
Ist die nicht super? In den diversen Extratschen können auch Kleinteile nicht verloren gehen und alles bleibt schön geordnet. Da passt sie doch auch gut ins Januarthema vom Taschen-Sewalong 2016 von Greenfietsen.
Da werde ich gleich nochmal vorbeischauen. Ich suche nämlich noch eine Kleinigkeit für eine liebe Freundin, vielleicht ... nein, bestimmt werde ich da fündig. 

Bis bald, 
Eure ArianeB

 

Mittwoch, 27. Januar 2016

Ich mach mit beim Taschen-Sew-Along 2016

Hallo,

ja, ich gestehe, ich bin süchtig. Nicht nur nach Stoffen, Wolle und Tee, nein, auch nach gemeinsamen Näh-, Häkel- oder Strickaktionen. Zuerst wollte ich nicht, aber jetzt habe ich mich doch entschlossen, beim Taschen-Sew-Along 2016 von greenfietsen mitzumachen. Jeden Monat gibt Katharina ein Thema vor und es wird zu diesem Thema eine Tasche genäht. Ich gebe zu, meine Tasche(n) habe ich eigentlich auch schon im Dezember genäht, da hatte ich aber diesen Blog noch nicht und so ist es eine gute Gelegenheit, die beiden hier einmal zu zeigen. 
 
Das Thema für Januar heißt "Gut organisiert ins neue Jahr" und da passt diese Tasche übrigens super rein. Es ist die Fünffach-Tasche aus dem Adventskalender von Farbenmix und die war einfach super zu nähen. Deshalb hatte ich auch gleich eine zweite Tasche für meine Freundin genäht, die in der Vorweihnachtszeit einfach keine Zeit gefunden hatte. Sie hat sich glaube ich sehr gefreut. Das wiederum hat mich dann sehr gefreut.


Die obere Tasche ist meine und die links für meine Freundin. Die Tasche ist übrigens super fix genäht und bringt einfach Spaß. Ich werde in ihr meine Patchworksachen für den Urlaub verstauen, dann habe ich immer alles dabei, was frau im Urlaub so braucht zum Entspannen :-)

Jetzt werde ich meinen Artikel hier nochmal verlinken, dafür hat greenfietsen übrigens auch eine tolle Anleitung in ihrem Blog geschrieben, wenn Ihr also auch mitmachen wollt... 

Im Februar geht es übrigens mit dem Thema "Sport & Fitness" weiter und da ich gerade mit meiner Tochter angefangen habe Zumba zu machen, brauche ich unbedingt eine schöne Tasche, in der ich mein Sportsachen verstauen kann, findet Ihr nicht? Ich habe auch schon eine Idee. Eine Tasche, die ich auch schon immer mal nähen wollte. Ihr dürft gespannt sein.

Bis zum nächsten Mal

Eure ArianeB

Sonntag, 24. Januar 2016

12 Tage, 12 Blöcke, 1 Quilt - eine wunderschöne Idee

Hallo,

ich habe schon wieder so eine schöne Aktion im Internet entdeckt, bei der ich einfach mitmachen musste. Sie geht über 12 Tage ( eigentlich 13, da es auch einen Tag null gibt) und jeden Tag wird ein neuer Block genäht. Diese Anleitung gibt es von Country Rose Quilts. Eine wunderschöne Seite mit ganz vielen Inspirationen, die ich auch hinterher sicher noch oft besuchen werde. Im Moment fiebere ich aber regelrecht jeden Tag dem neuen Block hinterher. Ich liebe dieses Muster schon jetzt und habe mir vorgenommen, unbedingt noch einen zweiten davon zu nähen. 

Mein erster Quilt stammt bis auf die Randdreiecke aus der Restekiste. Als Patchworker neigt man dazu, auch den kleinsten Schnipsel aufzubewahren, man könnte ihn schließlich irgendwann nochmal gebrauchen. Ich muss mir unbedingt irgendwann mal ein Ordnungssystem dafür zulegen. 

Auf jeden Fall habe ich hier recht bunte knallige Farben gewählt, denn an diesem tristen grauen Tagen draußen, braucht man doch mal wieder ein wenig Farbe um sich herum. Einen zweiten würde ich vielleicht nur in Rottönen oder in Pastell machen. Dann wirkt der Quilt bestimmt ganz anderes. 
Die Blöcke gelingen also auf jeden Fall sehr gut. Mit jeder Anleitung zu jedem neuen Block gibt es einen Tipp, den Block auf einer zweiten Seite als Schema und auf einer dritten Seite zum Foundation Paper Piecing nähen. das ist sehr praktisch und erleichtert die Arbeit so ungemein. Die Blöcke sind schnell genäht, ich würde fast behaupten, es dauert länger, die Stoffe herauszusuchen :-)

Und so sieht er bis heute aus: Es ist Halbzeit und ich konnte es nicht lassen, auch schon die Randdreicke anzunähen. Sind die Muster nicht der Hammer? Ich dachte, ich hänge den fertigen Quilt vielleicht in mein Nähzimmer über meinen großen Nähtisch. Ich habe nämlich noch keinen Quilt hängen und finde das eine tolle Idee, so eine Arbeit zu präsentieren. 

Bis zum nächsten Mal, 

Eure ArianeB

Montag, 18. Januar 2016

Baby Jane - und die nächsten vier Blocks

Hallo,

M10 - Simple Simon
ich versuche ja einen Baby Jane zu nähen und hätte nie gedacht, dass ein kleines Stück Stoff mich nahezu zur Verzweiflung treiben kann. In einem Moment denke ich: "Oh ja, das wird toll! Der Block ist ja einfach!" usw. und dann kommt ein total kniffeliger Block und ich möchte das alles am liebsten in die Ecke schmeißen und frage mich, ob es die richtige Entscheidung war da mitzumachen. Der M10 zum Beispiel ging eigentlich ganz leicht und am Ende ist er doch nicht ganz gerade. Eigentlich sollte in der zweiten Woche noch der F7 genäht werden, aber als ich fertig war, merkte ich, dass ich die Seiten vertauscht hatte. Ist ein sehr schöner Block geworden, aber eben nicht F7. Daher nähe ich den vielleicht nochmal oder nehme am Ende doch meine Abwandlung des F7


A2 - One-Two Buckle My Shoe
Stattdessen habe ich in der Woche dann den A2 genäht. Ist der nicht wunderschön geworden? Aber auch ihn habe ich zweimal genäht, weil ich beim Nähen festgestellt habe, wie man ihn einfacher und genauer nähen kann und ich bin jetzt wirklich zufrieden mit ihm. Ich habe ihn mit Foundation Paper Piecing genäht. Man muss sich nur vorher genau überlegen, welche Nähte man zuerst macht, wo man das Muster auseinanderschneidet, um es später wieder zusammenzustezen. Das ist auch das, was Spaß macht, was einen immer wieder sich selbst motivieren lässt. 



B13 - Four Corner Press
Und dann kamen die Muster von dieser Woche. Wieder ein leichter, der B13. Im Grunde ähnlich wie der M10 von letzter Woche. Er war schnell genäht und sogar noch ein wenig genauer, wie der andere. Ich merke langsam, worauf ich achten muss und lerne mit jedem weiteren Block dazu.
  
Zuerst hatte ich gedacht, dass ich den H7 nicht so leicht hinbekomme, aber dann habe ich mir in Ruhe das Muster angesehen und plötzlich war klar, wie ich nähen würde. Zuerst das Mittelquadrat und dann die Seiten zum Mittelquadrat alle einzeln nähen. Am Schluss wird dann das mittlere Ninepatch zusammengesetzt und nur noch die Randstreifen angefügt. Fertig!
H7 - Bennington Star
Leider ist mir am Ende doch ein bisschen das Muster verrückt, aber getreu nach dem Motto "Better finished than perfekt" lass ich ihn auch so. Ich bin so gespannt, wie es weitergeht und im Moment wieder guten Mutes, es doch noch zu schaffen. Und vielleicht nehme ich mir in dieser Woche doch nochmal den F7 vor. Das wäre doch gelacht oder? Schließlich fehlen von den 225 Blöcken nur noch 117, da ist ein Ende doch absehbar :-))

Freue mich über motivierende Kommentare. Vielleicht gibt es hier ja auch den ein oder anderen, der auch schon mal einen Baby Jane angefangen oder sogar beendet hat. Dann schickt mir doch gern Euren Link von Eurem Block.

Liebe Grüße

Eure ArianeB 

Sonntag, 17. Januar 2016

Freemotion-Quilting - ein erster Versuch


Hallo,

heute habe ich das erste Mal Freemotion-Quilting mit meiner neuen Nähmaschine ausprobiert. Deshalb hatte ich sie mir ja hauptsächlich gekauft, um endlich richtig quilten zu können. Aber gut Ding will Weile haben und bis frau erstmal alle Funktionen dieser neuen supertollen Nähmaschine herausgefunden hat, dauert es eben. Eigentlich wollte ich Euch zuerst zeigen, wie man die Maschine richtig einfädelt, jedoch habe ich mir überlegt, dies vielleicht in einem Video zu machen und da muss ich ebenfalls erstmal ausprobieren, wie ich das am besten mache. Es kommt also noch  - versprochen.

Geholfen hat mir bei meinem ersten Freemotion-Quilt übrigens auch ein Youtube-Tutorial der Missouri Star Quilt Company. Ist es nicht toll, was man alles auf Youtube lernen kann? Den Tipp gab mir eine Instagram-Freundin. Sie heißt Frauke und hat auch seit kurzem einen eigenen Blog, wo sie hauptsächlich Bücher rezensiert und das macht sie einfach super. Schaut doch einfach mal bei ihr vorbei wasfraukemacht.de .

Ich habe also endlich herausgefunden, wie ich meine Nähmaschine für´s Freihand-Quilten (Freemotion-Quilting) einstellen muss. Dazu senke ich zuerst den Untertransport ab, das geht bei der Frister & Rossmann QE 404 auf der Rückseite unten. Ist ein wenig versteckt, daher hatte ich es bisher übersehen.
 
 Dann brauchen wir den Stick-/Quiltfuß. Mit diesem kann man am besten sehen, wo man langnäht, da kaum etwas von der Näharbeit durch den Fuß verdeckt wird. Hierfür löst man die Schraube an der Nähfußhalterung und nimmt diese komplett ab. Der Fuß wird dann direkt an der Fußstange mit Hilfe der Schraube wieder befestigt. Sieht man gut auf den folgenden Bildern:



Nun fährt man auf dem Sandwich herum, so wie man das Muster gestalten möchte. Am besten schaut Ihr Euch dazu das Video an. Es ist super erklärt, zwar auf Englisch, aber selbst wenn man nicht jedes Wort versteht, kann man es prima nachvollziehen. Probiert es aus!

Bei dieser Art von Quilten bedarf es allerdings ein wenig Übung, so dass die Rundungen schöner werden und nicht so viele Ecken enstehen. Aber für mein erstes Teststück bin ich ganz zufrieden und freue mich schon darauf, einen größeres Quilt mit dieser Technik fertig zu stellen.

Ich habe an diesem Wochenende übrigens auch noch eine andere Art des Maschinequiltens ausprobiert. Diese Wellenlinien zu quilten geht auch mit einer ganz normalen Haushaltsmaschine und ist super einfach. Dazu einfach an einer Seite beginnen und wellenlinienartig über den Stoff nähen, am Ende ein paar Stich zu der Seite, wo es zurückgehen soll und wellenlienienartig wieder zurücknähen. Und so weiter, bis der ganze Stoff oder das gewünscht Stück gequiltet ist.
 Sieht auch schön aus, oder?

Es gibt noch so viele schöne Arten, das Quiltsandwich zu verbinden, so dass jeder Quilt etwas besonderes wird. 

Bis zum nächsten Mal

Eure ArianeB




Freitag, 15. Januar 2016

Ich mache mit beim Kreiswestencal von Schoenstricken

Hallo,

ich liebe CALs. CAL bedeutet Crochetalong. Alle häkeln zusammen das gleiche, allerdings nicht unbedingt mit der gleichen Wolle. Ich habe schon mehrere mitgemacht und die meisten sind die von Jessica von Schoenstricken gewesen. Ich habe schon die Tasche "Sand und Meer" (sogar zweimal) und auch die supersüße Regenbogendecke gehäkelt. Diese habe ich dann meiner Freundin zur Geburt Ihrer Tochter geschenkt. Sie wird sie hoffentlich ihr Leben lang begleiten. Auch beim KAL (=knitalong), vorletztes Jahr Weihnachten gabe es eine Anleitung für ein tolles Kissen.







Nun hat Jessica einen neuen CAL ins Leben gerufen und es wird über sechs Wochen eine Kreisweste gehäkelt. Heute Abend erscheint bereits der vierte Teil und ich bin schon sehr gespannt, wie es weitergeht. Ich häkel mit Wolle aus meinem Fundus. Es ist die LIMA von Drops, diese Wolle ist kuschelig weich und warm und ich kann sie Euch nur aus Herz legen. Schaut mal bei Lanade vorbei, hier findet mal nicht nur superschöne Qualitäten sondern auch zu jeder Wolle ganz viele tolle Anleitungen. Es gibt auch immer mal wieder tolle Angebote.
Aber zurück zu meiner Kreisweste. So sieht sie bis heute aus und ich freue mich riesig, wenn es heute Abend um 19.00 Uhr weitergeht. Also, mein Abend ist verplant :-))


Bis bald
Eure ArianeB

Mittwoch, 13. Januar 2016

Taschen - Kann Frau davon jemals genug haben?


Hallo,

eigentlich wollte ich nur ein wenig meine neue Nähmaschine weiter ausprobieren, schließlich hat sie viele Funktionen, die ich noch gar nicht kenne. Ich nahm mir einen tollen Block vor, den ich auf Facebook gesehen hatte. Es ist immer toll, irgendeiner postet in einer Gruppe ein schönes Muster und dann gibt es ganz viele Leute aus dieser Gruppe, die dieses Muster dann auch mal probieren wollen. Das steckt an. Und so bin ich auch zu diesem Muster gekommen.

Falls Ihr es auch so schön findet und es vielleicht nachnähen wollt, habe ich Euch die einzelnen Arbeitsschritte mal fotografiert. Es bringt wirklich Spaß und könnte süchtig machen, also Vorsicht!

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Als erstes benötigen wir fünf gleich große Quadrate aus verschiedenen Stoffen. Hiervon wählen wir eins als Hintergrundstoff (in meinem Fall der lilafarbene). Wir nehmen ein zweites Quadrat und falten es diagonal in der Mitte links auf links, legen es ,wie auf dem Bild zu sehen auf den Hintergrundstoff und nähen ihn knapp an der Außenkante fest. Anschließend klappen wir die Diagonale leicht gebogen nach außen und steppen knappkantig ab. Dann nehmen wir uns das nächste Quadrat vor, falten es wieder in der Diagonalen links auf links und legen es im Uhrzeigersinn auf das bereits genähte Quadrat. Nähen es knappkantig außen fest und klappen die Diagonale gebogen um und steppen wieder ab. 
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Das machen wir mit den restlichen
zwei Seiten auch noch genauso.



Nun kann man ein wenig rumprobieren, wie einem das Muster gefällt und nächt dann erst jeweils zwei Teile und dann alle vier zusammen.



Als ich dann fertig war mit diesem schönen Muster, stellte sich natürlich die Frage, was mache ich jetzt damit. Die meisten aus dieser Facebookgruppe vernähten es zu einem Kissen. Ich wollte aber kein Kissen machen und so entschied ich mich für eine Tasche, dann würde wenigstens jemand dieses schöne Muster auch bewundern können. Ich wühlte in meinem Fundus aus alten Jeanshosen (schmeiße ich grundsätzlich nicht weg, Jeans ist ein tolles Material!) und fand eine Jeans mit wunderschönen Gesäßtaschen. Viel zu schade, um sie nicht zu verwenden. Sie würden die Rückseite meiner Tasche zieren.
Wie ich eine Tasche mache, wie groß sie wird und was sie zum Beispiel für ein Innenleben hat, entscheide ich meist erst beim Nähen, deswegen kann ich auch vorher selten sagen, wie sie aussehen wird. Während des Nähens überlege ich, wofür ich diese Tasche verwenden würde und was dann alles Platz finden muss. Kurze Rede langer Sinn, entstanden ist nun diese Tasche:



Da ich vorn einen kleinen Schönheitsfehler hatte (der Faden war mitten in der Stickverzierung zuende - sollte man unbedingt immer im Blick behalten), habe ich mich dazu entschlossen, die Tasche noch mit Häkelblumen zu verzieren.



Innen hat meine Tasche übrigens karriertes Futter mit einer großen Reißverschlussinnentasche, wo bequem mein großes Portemonnaie und mein Handy Platz finden. Außerdem einen Karabiner für meinen Schlüssel, dann ist er leicht zu finden und kann nicht rausfallen.

Bei   Jakaster habe ich übrigens von einer tollen Aktion gelesen. Sie heißt Beutel statt Tüte und da mache ich gern mit, denn auch ich benutze schon lange keine Tüten mehr, da ich zu gern Taschen nähe, um sie hinterher auch zu benutzen. Schaut da doch auch einfach mal vorbei, da gibt es noch viele tolle Taschen zu bestaunen.

Bis zum nächsten Mal

Eure ArianeB

Samstag, 9. Januar 2016

Ich nähe einen Baby Jane

Hallo,

seitdem ich mir einen Facebook-Account zugelegt habe, kann ich mich kaum noch retten vor neuen Nähideen. Auch früher habe ich schon Patchwork gemacht, aber ich wusste nicht, dass es so viele verschiedene Möglichkeiten gibt. Meist habe ich zwei Stoffstücke zusammengenäht und dann kamen weitere dazu.
Irgendwann fand ich nun auf Facebook eine freie Gruppe der Patchworkgilde Deutschland e.V. und diese rief Ihre Gruppenmitglieder auf, doch einen Baby Jane zu nähen. Das ist ein Mustersampler nach dem Buch "Dear Jane" von Brenda Papadakis. Das Original setzt sich aus 5602 Teilen zusammen und die einzelnen Blöcke sind durchnummeriert wie auf einem Schachbrett. Jede Woche werden zwei Blöcke gemeinsam genäht und ich denke, ich werde beim Nähen dieses Quilts viel lernen. Alle Quilts, die aus dem Dear Jane Buch nachgenäht wurden, heißen Baby Jane. 

Als erstes sollte man sich also das Buch anschaffen und auch die Lineale wären hilfreich. Gesagt - getan.

Und dann am ersten Montag im Januar ging es los. Es sollten zuerst die Blöcke G7 "Indianapolis" und D13 "Field of Dreams" genäht werden. Immer einen leichten - in diesem Falle der G7 - und einen kniffligeren. Der G7 war schon etwas komplizierter. Während ich beim D13 Paper Foundation Piecing gemacht habe, also Nähen auf Papier, habe ich den G7 mit English Paper Piecing genäht. Die Rundungen schienen mir leichter beim mit der Hand Nähen. Da ich ein wenig unsicher bin, ob ich die große Decke nachher noch mit der Maschine gequiltet bekomme, quilte ich as-you-go, das heißt jeden einzelnen Block und nähe später die Blöcke zusammen. 
links D13, rechts G7


Ich nehme als Grundfarbe weiß und kombiniere dann mit allen Stoffen, die mein Stoffschrank hergibt. So wird zum einen der Quilt schön bunt und zum anderen, werden auch meine Reste mal aufgebraucht.

Natürlich konnte ich nicht nur diese zwei Blöcke nähen und so musste ich einfach schon mal zwei weitere nähen und ausprobieren. Und so habe ich noch die Blöcke B1 "Batchelor Buttons" und A6 "Uncle Homer". Hier habe ich beim B1 die Punkte appliziert und beim A6 wieder mit PFP gearbeitet. 
links B1, rechts A6
Jetzt heißt es warten und gespannt sein, mit welchen Blöcken es am Montag weitergeht. Das Schöne ist der Austausch in der Gruppe. Erkennen, das andere die gleichen Fehler machen und lernen, dass ein Block auf mehrere Arten genäht werden kann.

Liebe Grüße
Eure Ariane B

Mittwoch, 6. Januar 2016

Die Nähmaschinenfüße meiner Frister & Rossmann QE 404 Quilter Professional

Hallo,


wie ich eingangs sagte, ist beim Kauf meiner Frister & Rossmann eine Menge Zubehör bei gewesen, so zum Beispiel auch 13 (!) Nähfüsse. Diese möchte ich in diesem Post gern vorstellen. Die einzelnen Verwendungsmöglichkeiten werden dann in weiteren Beiträgen folgen.

Dies ist der Allzweckfuß. Dieser kann für die meisten Sticheinstellungen verwendet werden, z.B. auch Zickzackstich. Das Tolle an dieser Maschine ist, dass der jeweilige Fuß in dem LCD-Display angezeigt wird.
Das ist der Knopflochfuß. Die Maschine kann dreizehn verschiedene Knopflöcher nähen.

Und der Fuß, um Knöpfe anzunähen. Bin ich persönlich schon sehr gespannt darauf, denn bisher habe ich die immer mit der Hand angenäht.
Der Reißverschlussfuß.
Der Gehfuß zum Quilten.

Der Quiltfuß oder auch Gradstichfuß. Es gibt übrigens 20 verschieden Quiltstiche.
Der Satinstichfuß.
Der Kordelfuß.
Der Overlockfuß.
Der Blindstichfuß.
Der Stickfuß.
Der Kräuselfuß.
Und dann noch der Säumfuß. Dieser versäubert und schneidet gleichzeitig, so dass man auf der aufgezeichneten Naht nähen kann. Muss ich auch unbedingt schnell ausprobieren und Euch zeigen. Von so etwas konnte ich bei meiner alten Maschine ja nur träumen ;-)
Wenn man einen Fuß wechseln möchte, geht das ganz einfach mit Snap-on-System (schnelle Nähfußbefestigung). Hierzu drückt man auf den kleinen schwarzen Knopf hinter dem Nähfußhalter, dann fällt der zuletzt benutzte Fuß ab und der nächste Fuß wird unter dem Nähfußhalter platziert. Nun senkt man einfach den Nähfußhalter ab und der neue Nähfuß rastet ein. Ist ganz gut auf meinen letzten beiden Fotos zu sehen.


 

Das nächste Mal zeige ich Euch, wie man den automatischen Nadeleinfädler nutzt. Wirklich eine tolle Sache und das Garn in die Maschine eingelegt wird.

Wie immer, wenn Ihr Fragen habt, dann könnt Ihr mich gern kontaktieren.

Liebe Grüße

Eure ArianeB