Buchtipp: Stoffe färben und bedrucken von Elisabeth Berkau

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Hallo,

es ist Pfingstsonntag und bis eben habe ich noch die Decke in dem Bad gestrichen, zu dem ich Euch morgen ein neues Video zeigen werde. Das ist einfach genial geworden, auch wenn wir lange noch nicht fertig sind, werdet Ihr hoffentlich genauso begeistert sein, wie ich es bin. 

Da ich beim Streichen leider nicht nähen oder stricken kann, nutze ich den heutigen Abend, um Euch endlich mal wieder ein neues Buch vorzustellen. Dieses Buch begeistert mich total, denn als Kind der 70er habe ich natürlich damals auch fleißig Stoffe mittels Schnurbatik gefärbt. Man war das ein Schweinkram damals, aber es war der Hit auf Kindergeburtstagen. Auch vor ein paar Jahren, in den Anfängen meines Blogs hatte ich es nochmal versucht, aber irgendwie war das nicht so geworden, wie ich es mir vorgestellt hatte. Nun habe ich vom Christophorusverlag dieses tolle Buch zugeschickt bekommen und die Lust, nochmal loszulegen und vor allem ganz andere Techniken anzuwenden, ist voll da.

Stoffe färben und bedrucken von Elisabeth Berkau

aus dem Christophorus Verlag

Sieben verschiedene Techniken werden hier gezeigt und natürlich ist auch meine Schnurbatik in diesem Buch zu finden. Ich möchte dieses sieben Techniken Euch nur kurz vorstellen, denn genau nachlesen könnt Ihr natürlich in dem Buch. Ich finde, da sind genau die richtigen Projekte drin, die man gut im Sommer vor allem draußen ausprobieren kann. Auch wenn der Sommer hierzulande ja noch ein wenig auf sich warten lässt.

Es geht los mit Sonnendruck. Mit Hilfe der Sonnenwärme entsteht dieser Druck, der eigentlich kein wirklicher Druck ist. Diese Technik reizt mich am meisten und ich muss das unbedingt ausprobieren. Das Tolle ist, dass man die Blätter lediglich einen Tag vorher trocknen muss und damit geht das relativ spontan.

Verggiedruck: Hier dient Gemüse als Stempel. Auch das haben wir natürlich früher als Kids in der Schule gemacht, allerdings hauptsächlich aus Kartoffeln Stempel geschnitzt. Hier werden die Strukturen der einzelnen Gemüsesorten genutzt und es gibt so spannende Formen. Zitronen, Zwiebeln, ja sogar Stangenselerie oder Kohlblätter werden genutzt.

Shibori: Die aus Japan stammende Technik, in der hauptsächlich mit Indigo gefärbt wird, also blaue Dinge entstehen. Natürlich kann man die Technik auch mit anderen Farben anwenden. Ähnlich wie Batik eigentlich, aber hier werden zum Beispiel Holzklötze mit eingewickelt, wodurch nochmal ganz tolle Färbemuster entstehen.

Drucken mit Holzmodellen: Hier werden vorrangig fertige Holzstempel aus Asien zum Bedrucken verwendet. Zum Beispiel auf Hemden oder Tischläufer. 

Cyanotypie: Total spannendes Verfahren, in dem Stoff durch Chemikalien lichtempfindlich gemacht wird und so wieder mit Hilfe der Sonne der gewünschte Gegenstand auf dem Stoff abgebildet wird. Es entsteht ein blau-weiß Druck. Hieraus hat sich später die Schwarz-weiß-Fotografie entwickelt. Mega cool!

Schnurbatik: Wie schon erwähnt, das kennen wir alle, die in den 70er Jahren aufgewachsen sind. Es kommt alles wieder, letztes Jahr in Frankreich habe ich mir sogar eine Hose mit Batikmuster gekauft. Hierbei wird der Stoff mit festem Band abgebunden und es entstehen meist kreisförmige Muster. 

                                      

                                          

Flowerpounding: Faszinierend!!! Hierbei wird die Blüte regelrecht auf den Stoff "gehämmert" und fast fotografisch abgebildet. Das ganze ohne Chemie! Manche Pflanzen verändern dabei die Farbe. Auch das werde ich unbedingt ausprobieren. 

Ich hoffe, ich konnte auch bei Euch ein wenig die Lust auf dieses Buch wecken. Alle Techniken werden natürlich genau erklärt und es gibt eine Zutatenliste, damit man alles da hat, was man jeweils braucht. Bei den meisten Techniken brauht Ihr nichts extra zu besorgen, da Ihr es eh im Haus habt. Ich bin auf jeden Fall total fasziniert, was so möglich ist und meist mit ganz wenigen Mitteln. Auch mit Kindern könnte man hier ganz toll experimentieren, gerade auch, weil man vorher raus in die Natur geht, um anschließend kreativ zu sein. 

Ich danke an dieser Stelle dem Christophorus Verlag, dass ich dieses schöne Buch kennenlernen und vorstellen durfte. Es ist mir immer wieder eine solche Freude. Hier liegen noch weitere schöne Kreativbücher, die ich natürlich schon gelesen, und Euch die nächsten Wochen immer wieder eins vorstellen werde.

Das Buch kann ich Euch natürlich sehr gern bestellen. Ansehen könnt Ihr es Euch ab Dienstag in meinem Laden. Oder aber, Ihr findet es direkt hier beim Christophorus Verlag. 

Ich wünsche Euch noch einen schönen Abend. Ich werde mich noch ein wenig an meine Nähmaschine setzen. 

Bis bald

Eure ArianeB

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